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Einbeck

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Oldtimer, Fachwerk, Bier und noch viel mehr hat Einbeck zu bieten...

Einbeck ist ein Schmuckstück in der Mitte Deutschlands

Wenn man auf die Übersichtskarte von Deutschland schaut, kann man sagen, dass Einbeck mittendrin liegt. Die hübsche Fachwerkstadt Einbeck liegt, idyllisch eingebettet in sanfte Hügel im Herzen des Landes, zwischen den Mittelgebirgszügen Weserbergland, Harz und Solling. Sie streckt sich weit in die Fläche und man mag es kaum glauben: Mit mehr als 231 Quadratkilometern ist unser Einbeck die flächengrößte Stadt Südniedersachsens!

Wir, die knapp 31.000 Einbecker:innen, verteilen uns auf diesem schönen Landstrich ganz gut: Etwa 13.000 von uns wohnen in der Kernstadt, der Rest in den insgesamt 46 Ortschaften. Wir leben in einer ehemaligen Hansestadt und sie ist ein wahres Schmuckstück! Stolz sind wir auf so einiges in unserer tollen Stadt.

Besonders aber auf unsere vielen prachtvoll verzierten, historischen Fachwerkhäuser, unser leckeres Einbecker Bier und Europas größte Oldtimersammlung mit mehr als 2.500 Exponaten im PS.SPEICHER und den fünf Sammlungen.

Einbecks pittoreskes und zugleich mittelalterliches Zentrum, unter anderem mit dem historischen Marktplatz, zeichnet sich durch die vielfältig mit bunten Schnitzereien und Fachwerkrosetten verzierten Fachwerkbauten aus. Diese stammen aus der Zeit der Renaissance und wurden nach Einbecks großem Stadtbrand ab 1540 bis 1549 in der mittelalterlichen Bautradition der Gotik (12. – 16. Jahrhundert) als Ständerbauten in Form von zwei- bis dreigeschossigen Fachwerkhäusern erbaut. Aufgrund weiterer Brände stehen heutzutage noch rund 150 prachtvolle Fachwerkbauten in der Altstadt.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurden das Alte Rathaus, welches als Wahrzeichen Einbecks gilt, das Brodhaus sowie die Rats-Apotheke wiederaufgebaut. Auf dem schönen Marktplatz findet man das Brodhaus, errichtet 1552, als wohl eines der ältesten Gasthäuser Niedersachsens wieder. Ein wahres Kleinod handwerklicher Kunst können Gäste in der Marktstraße bestaunen. Denn dort befindet sich das Eickesche Haus aus dem Jahr 1612, an dessen Hausfassade zahlreiche Figuren und Symbole zu erkennen und entdecken sind.

Bis heute noch lässt sich anhand der Häuser in Einbeck die 700-jährige Brautradition erkennen. In der Schnitzkunst und in den Schriftbändern spiegelte man damals den Wohlstand der bierbrauenden Bürger unserer Hansestadt wider. Im Gegensatz zu der Bauweise der Fachwerkhäuser nach der Gotik war die Fassadengestaltung mit den Fächerrosetten und den Zierschnitzereien typisch für die Renaissance (15. – 17. Jahrhundert).
Bereits im 13. Jahrhundert entdeckten Einbecker Brauer die Methode, das süffige, aber schnell verderbende Getränk durch Hopfen geschmacklich anzureichern und haltbarer zu machen. Das „Ainpöckisch Bier“ wurde so transportfähig und konnte exportiert werden. Unsere Stadt ist dank des Bieres bis heute über die Landesgrenzen hinaus als Bierstadt bekannt und selbst Martin Luther lobte das Einbecker Bier auf dem Reichstag in Worms 1521 mit den Worten: „Der beste Trank, den einer kennt, der wird Einbecker Bier genennt.“.

Jedoch hat Einbeck nicht nur die Tradition des Bierbrauens zu bieten. Denn auch der Einbecker Blaudruck als Traditionsbetrieb seit 1638 und die Einbecker Senfmühle, welche seit 2010 die Tradition der Senfherstellung der Familie Dänhardt aus dem Jahre 1923 in Einbeck fortführt, laden zu einem Besuch ein.

Wer neben dem Bier und dem Senf noch mehr kulinarische Eindrücke erhalten möchte, kann die Einbecker Kaffeerösterei auf sein Programm für einen Besuch der Stadt mit aufnehmen und dort feinste Kaffeespezialitäten sowie kleine Süßspeisen erhalten.

In Einbeck gibt es noch mehr als Fachwerk, Tradition und Kulinarik zu erleben.
So wird im StadtMuseum von Einbeck die Urgeschichte und die Geschichte der Stadt im Mittelalter erfahrbar. Zudem kann man in der Ausstellung zum Blaudruck sein „blaues Wunder erleben“ und die Herkunft dieses Sprichwortes kennenlernen. Ebenso erlangt man dort Wissen über die traditionelle Handwerkstechnik und die Geschichte der Blaudruckerei.
Zudem kann im StadtMuseum mehr über die Entdeckung des Morphiums durch den Forscher Friedrich Wilhelm Sertürner erfahren werden und es gibt Informationen zu der jahrhundertelangen Geschichte der Juden in Einbeck. Im Münzkabinett des Museums wird die Geldgeschichte der südniedersächsichen Region für BesucherInnen präsentiert und man kann sich dort zum Beispiel die reiche Sammlung von Prägestöcken oder von Münzen anschauen.
Im StadtMuseum integriert ist das RadHaus, in welchem spielerisch die Geschichte des Fahrrades erzählt wird. Ein Rundgang durch das RadHaus gibt Einblicke in die Geschichte des Fahrrades und des Radsports sowie in die Technik eines Rades. Ganz ohne Sturzgefahr kann sogar auf ein Hochrad aufgestiegen werden. Nach einem Rundgang durch die Geschichte des Rades mitsamt der Veränderungen von Satteln, Bremsen, Lichtern und Reifen können im Innenhof des Museums selbst historische Fahrräder ausprobiert werden.

Neben dem StadtMuseum gibt es als Highlight in Einbeck den PS.SPEICHER mit seinen fünf Sammlungen. Dieser gilt als Erlebnisausstellung und ist mit seinen Standorten die größte öffentlich zugängliche Oldtimersammlung dieser Art in Europa. Es lassen sich 1.200 historische Motorräder, 630 Personenkraft-, Klein- und Kleinstwagen, 200 Lastwagen und Busse, eine Sammlung mit Elektrofahrzeugen und eine weitere Sammlung mit Lanz-Bulldogs bestaunen.
Der PS.SPEICHER öffnete 2014 im ehemaligen Einbecker Kornspeicher, der denkmalgerecht saniert und modern ergänzt wurde, erstmalig seine Pforten für BesucherInnen. Auf insgesamt sechs Stockwerken können Gäste eine Reise durch die 200-jährige Geschichte der Mobilität machen und werden durch alle Epochen und Entwicklungsphasen geleitet.

Allerdings gibt es nicht nur in unserer Kernstadt Einbeck etwas zu erleben und zu entdecken, sondern auch vor den Toren der Stadt. In den Ortsteilen können Gäste weitere Sehenswürdigkeiten kennenlernen, besondere Naturgegebenheiten entdecken und verschiedene Abenteuer erleben.

Beispielsweise können BesucherInnen im EU-Vogelschutzgebiet Leinepolder bei Salzderhelden Vogelarten beobachten und die einzigartige Natur kennenlernen. Hörstationen informieren in kurzen, informativen Hörspielen zu den Themen rund um den Polder, die rastenden Zugvögel oder die direkte Umgebung.

Zudem kann ein Spaziergang auf ausgeschilderten Wanderwegen oder ein Ausflug zur Stroiter Mühle unternommen werden. Ebenso laden die Burg Grubenhagen, die Heldenburg Salzderhelden und die Greener Burg zur Besichtigung ein.