Der über 700 Jahre alte Ort Mittelherwigsdorf, nordwestlich von Zittau, hat die Form eines Hufeisens. Die Mandau, das Landwasser und der Rietschebach bilden die Form, an deren teilweise schluchtartigen Hängen sich viele liebevoll sanierte Häuschen, besonders Umgebindehäuser befinden.
Stattliche Bauernhöfe in der Höhe bilden den Übergang zum Offenland. Ein Feldweg entlang der Feldraine offenbart einen fantastischen Blick auf das Zittauer Gebirge.
Der ca. 7,5 km lange Ort kann auf mehreren Straßen durchwandert werden. Am Fuß des Scheibeberges, am Sportzentrum, lädt ein etwa ein Kilometer langer Barfußweg zum Erkunden im Grünen ein. In der Nähe der Schule befindet sich ein öffentlicher Bolzplatz. Schräg gegenüber in der „Ortsmitte“ ist die sehenswerte Kirche von Mittelherwigsdorf. Am schönen Gemeindeamt mit einer kleinen Parkanlage und dem hölzernen Ortswächter befindet sich eine Informationstafel.
Läuft oder fährt man den bereits genannten Feldweg in Richtung Oberseifersdorf, gelangt man am Ortsausgang an eine Sitzgruppe mit einer Panoramatafel. Biegt man vorher in Richtung Oderwitz ab, lädt das Sandbüschel für eine kurze Rast ein. Die Kinder finden hier einen kleinen Spielplatz vor. Der Feldweg ist zugleich als Radwanderweg ausgeschildert. Er verbindet den Rübezahl-, D4-, Umgebindehaus- und Neuer-Kamm-Radweg mit dem Oder-Neiße Radweg. Er führt durch die Ortsteile Oberseifersdorf und Eckartsberg. Ein Abstecher in den vierten Ortsteil, Radgendorf, lohnt sich schon der Aussicht wegen.
Oberseifersdorf ist wie Mittelherwigsdorf von der Landwirtschaft geprägt. Viele Umgebindehäuser besiedeln die Auen des Eckartsbaches und legen Zeugnis vom ehemaligen Weberdorf ab. Wer einen schönen Überblick mit Weitblick ins nahe Zittauer Gebirge haben möchte, begibt sich auf den nahen Steinbruch, auf dem ein Grillplatz mit Schutzhütte angelegt wurde. Am Fuße des Steinbruches erfreut sich ein Kinderspielplatz großer Beliebtheit.
Eckartsberg als stadtnahe Siedlung besaß kaum Weber, daher sind hier nur wenige Umgebinde- bzw. Fachwerkhäuser vorhanden. Dafür prägen große Hofanlagen mit in das Tal hinabführenden ehemaligen Milchwegen und städtische Villen den Ort. Dorfgeschichte findet sich im Museum des Ortes, oberhalb, es ist eines der Feldgüter.
Während die vorgenannten Ortsteile langgezogene Waldhufendörfer sind, ist Radgendorf ein Rundling von überschaubaren 50 Häusern. Ortsbildprägende Fachwerk- und Umgebindehäuser sind auch hier zu entdecken.
In jeden Ortsteil stehen Informations- und Panoramatafeln und sind noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu finden.
Die Gemeinde Mittelherwigsdorf freut sich auf Ihren Besuch und heißt Sie herzlich Willkommen.