Eine neue Phase in der Geschichte der Juden Marktbreits begann im Jahre 1636, als der Würzburger Bischof Franz von Hatzfeld Juden gegen hohes Schutzgeld in den Ort einwies.1714 brannte das jüdische Gemeindehaus ab. Mit dem Geld der Familie des Oberhoffaktors „Wertheimer“ wurde eine neue Synagoge erbaut. Sie beherbergte die israelitische Schule mit Lehrerwohnung und ein Ritualbad im Keller.
Das Haus dient heute als Wohnhaus. Es blieben nur noch das Eingangsportal zur Synagoge und die Seitenfassade mit Resten byzantinischer Schmuckelemente erhalten.
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Auf der Bundesstraße 13 stand auf Gnodstadter Gemarkung inmitten der Fahrbahn die "Pyramide". Nach einem schweren Unfall, als ein Lastwagen auf die Pyramide prallte und sie zerbrach, steht sie nun neben der Straße. Auf der - früher nach Süden - gewandten Seite ist, aus dem Lateinischen ins Deutsche übertragen, folgendes zu lesen:
"Denkmal zur Erinnerung an die Herstellung dieser Staatsstraße, die von dem allergnädigsten Fürsten und Herren Christian Karl Alexander, Markgrafen zu Brandenburg, nicht aus Steuern der Untertanen sondern aus eigenen Mitteln erbaut wurde in den Jahren 1766 bis 1773."
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Im Jahr 1936 wurde die ehemalige Kapellenruine auf dem Kapellenberg als Bezirks-Kriegergedächtnisstätte wieder aufgebaut und zur Kriegergedächtnisstätte des Landkreises Kitzingen umgestaltet. Im Innern befinden sich Gedenkinschriften für die Gefallenen und die Opfer des 1. und des 2. Weltkrieges aus dem Landkreis Kitzingen sowie die liegende Darstellung eines toten Kriegers und ein Fresko-Gemälde.
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Ein Denkmal der reichen Handelsverbindungen am Main. Es gab bereits einen Vorgänger des jetzigen Mainkrans, der in Fachwerkbauweise errichtet war. Dieser wurde vom verheerendsten Hochwasser der letzten Jahrhunderte im Jahre 1784 völlig weggerissen. Noch im gleichen Jahre ließ Fürst Johann Adam v. Schwarzenberg einen neuen Kran errichten. Der 16m hohe Rundturm hat einen Durchmesser von 9,2m. Im Innern des Turmes befindet sich das gut erhaltene originale Doppelräder-Triebwerk aus Eichenholz. Der Turm war bis etwa um 1900 in Betrieb.
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Erbaut 1846-49. Durch die großzügige Förderung des bayerischen Königs Ludwig I. konnte die Kirche am 12.10.1849 eingeweiht werden. Neugotischer Stil, Fenster im Rundbogenstil. Aus der Frühzeit der Kirche stammen das Gestühl, der Taufstein und der Beichtstuhl. Freskengemälde von Willi Jakob, Würzburg (Bild des Heiligen Josef und der Schutzmantelmadonna 1938, Freskogemälde des Hochaltars, 1956).
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Die bekanntesten Handelshäuser am Marktplatz, im Stil des Würzburger Barock errichtet, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Das rechte Haus, am Eingang der Schustergasse, wurde 1717-1719 vom Barockarchitekten Joseph Greissinger erbaut. Das links daneben stehende Handelshaus am Markt, wurde 1725 von dem Kaufmann Georg Günther erbaut, dessen Familie über 200 Jahre die Handelsgeschicke Marktbreits mitgestaltete.
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Die Geschichte des Hauses reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück, ehemals Gasthaus und "Fürstlich Schwarzenbergische Herberge". Der Zierfachwerkaufbau aus dem 18. Jh. wurde zu Beginn des 20. Jh. freigelegt.
König Ludwig I. von Bayern zählte bereits zu den Gästen des heute als zweitältestestes Gasthaus Bayerns bezeichneten Hauses.
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Der Friedhof wurde bereits im Jahre 1566 außerhalb des ummauerten Ortes angelegt. In einer offenen Bogenhalle stehen beachtliche Schöpfungen fränkischer Denkmalkunst. Das älteste der zahlreichen Epitaphien stammt von 1587. Hier fanden bedeutende Persönlichkeiten und Handelsgeschlechter ihre letzte Ruhestätte.
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Spätgot. Chorraum und frühgot. Turmuntergeschoss, erbaut in der 1.Hälfte des 14.Jahrhunderts. Bauliche Erweiterungen im 15. Jh. Im Chorraum befindet sich ein Sakramentshäuschen aus Sandstein, um 1400. Im Langhaus steht die von Joh. Chr. Marschall 1737 gestiftete Barockkanzel, mit der Darstellung der vier Apostel und vier Sanduhren. Als Besonderheit sind die fünf Seinsheimer-Epithaphien aus dem 16.Jh. zu nennen.
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Im Jahre 1985 wurde auf dem Kapellenberg, hoch über Marktbreit, durch Luftbildarchäologie ein Römerlager aus augusteischer Zeit entdeckt. Mit ca. 37 ha ist es eines der größten römischen Lager überhaupt, das bislang östlichste der Frühzeit im Freien Germanien. Heute ist das ehemalige Römerlager auf einem Rundweg zu umwandern.
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Der Turm der Kirche ist in das 13. Jh. zu datieren, der Helm stammt von 1577. Der spätgotische Chor wurde 1492 errichtet. Auch das Langhaus ist im Kern gotisch, wurde aber im 18. Jh. verändert. Im Innern finden sich im Norden und Westen zwei- und dreigeschossige Emporen.
An der nördlichen, mittleren Emporenbrüstung wurden bei der letzten Erneuerung Gemälde mit Passionsszenen freigelegt.
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