Einst Sitz der Grafen von Wertheim, gehört die ursprünglich staufische Burganlage aus dem 12. Jahrhundert zu den größten und schönsten Steinburgruinen Deutschlands mit tiefem Schluchtgraben und umfangreichen Wehranlagen.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg stark beschossen, 1619 teilweise durch eine Pulverexplosion erneut sehr beschädigt.
Heute ist die Burg im Besitz der Stadt Wertheim und entwickelt sich als reizvolle Kulisse für kulturelle Veranstaltungen
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Über die Neugasse und Maingasse gelangen wir zum lang gestreckten historischen Marktplatz mit seinen wunderschönen erhaltenen Fachwerkhäusern, die zum Teil aus dem 16. Jahrhundert stammen. Am Marktplatz Nr. 6 befindet sich eines der ältesten und gleichzeitig wohl schmalsten Häuser Frankens, das unrichtigerweise als das „Zobel’sche Haus“ (Haus des Ritters von Zobel) bekannt ist. An jedem Samstag Vormittag trifft man sich auf dem Marktplatz zum „Grünen Markt“.
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1383/84 wurde die romanische Vorgängerkirche zur heutigen gotischen, dreischiffigen Basilika um- und ausgebaut. Sie empfängt den Besucher mit einem spätgotischen Baldachin vor dem Hauptportal sowie einem Chorerker, der zur Heilig-Geist-Kapelle im Turm gehört. Die Turmuhr (1544) zeigt eine Besonderheit: Das östliche Ziffernblatt zur Burg weist nur einen Stundenzeiger auf, das zum Markplatz gerichtete verfügt über einen zweiten Zeiger (1670). Im großen Chor sind die Grabmäler der Wertheimer Grafen (15. – 18. Jahrhundert) zu finden. 2007 wurde die gesamte Kirche im Inneren aufgrund älterer Befunde renoviert.
Pfarramt der Stiftspfarrei Wertheim
Pfarrgasse 5
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In der ehemaligen Fürstlichen Hofhaltung (bis 1781) in der Mühlenstraße mit dem „Weißen Turm“ der Stadtmauer ist heute das Rathaus untergebracht. Hervorgegangen aus dem mittelalterlichen Bronnbacher Klosterhof, wurde die Anlage im 17./18. Jahrhundert als Hofhaltung des katholischen Fürstenhauses mit aufwendigem Barocksaal ausgebaut.
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Die der Stiftskirche gegenüberliegende spätgotische Kilianskapelle gilt als eine der schönsten gotischen Doppelkapellen Deutschlands. Der Baubeginn datiert auf 1472. Um das Obergeschoss führt ein Gang mit aufwendiger Maßwerkbrüstung, einem Wappenfries sowie dem „Wertheimer Affen“ als Symbol der Eitelkeit. Ursprünglich als Kapelle für die Stiftsherren erbaut, diente sie seit 1604 als Lateinschule. Sie wurde 1903/04 als Kapelle wieder rekonstruiert.
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In der Kapellengasse entstand nach 1447 auf dem Fundament der ehemaligen Judenschule (Synagoge) die heutige evangelische Marienkapelle. Der spätgotische Bau stellt sich als einschiffige Kirche mit Chor aus rotem Sandstein und Netzgewölbe dar. Bemerkenswert sind die bunten Glasfenster, die 1971/73 von Georg Feuerstein gestaltet wurden. Bei der Marienstatue rechts über dem Eingang handelt es sich um eine Kopie der „Kürnbacher Madonna“.
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Der Blick vom so genannten Roten Turm am Faultor (heute Kittsteintor genannt) auf die Stiftskirche und der Burg im Hintergrund zählt zu den bekanntesten Stadtansichten.
Sämtliche Hochwassermarken seit 1595 sind an der Nordseite des hübschen barocken Gartenhäuschens eingemeißelt. Durch das „Kittsteintor“ kommt man zum Ende der Rittergasse. Wendet man sich nach rechts, gelangt man in die Hofhaltung.
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Der „Spitze Turm“ (Höhe 36,5 m) wurde im 13. Jahrhundert als Wach- und Wartturm errichtet und im 15. Jahrhundert mit einem achteckigen Oberbau versehen, der die Neigung des Unterbaus auszugleichen versucht. Er diente auch als Gefängnis für „Trunkenbolde“ und „zänkische Weiber“. Im Inneren hat sich das so genannte „Angstloch“ erhalten. Der ursprüngliche Eingang befindet sich in 10 m Höhe und war nur über eine Leiter zu erreichen.
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Als Entrée in die Stadt Wertheim dienten ehemals 18 Stadttore aus dem 13. – 15. Jahrhundert. Bis heute gut erhalten geblieben sind das Main- und das Zolltor sowie das Kittsteintor an der Tauber. Das imposante Maintor mit seinem Zinnenkranz verlor im Jahre 1883 ca. 1,5 m an Höhe, als nach mehreren Hochwassern das Ufergebiet des Mains umeben diese Höhe aufgeschüttet wurde. Mit dem Durchschreiten des Maintors gelangen wir in die Altstadt.
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Der Engelsbrunnen wurde 1574 als städtischer Ziehbrunnen von Baumeister Michael Matzer und Bildhauer Mathes Vogel geschaffen. Zwei Engel tragen das Wappen der Grafschaft. Besonders interessant ist die Zuordnung der weltlichen Gestalten (Schultheiß, Ratsherr, Stadtbaumeiser, Künstler) zu den damals bekannten Planeten und ihren Tierkreisbildern (Saturn, Jupiter, Mars, Venus und Hermes).
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Das Fachwerkhaus aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts ist heute Teil des GrafschaftsMuseums. Es ruht auf vier Kragsteinen, verziert mit den Brustbildern der Schutzpatrone der Baumeister, Handwerker und Steinmetze. Mit der Darstellung der „Vier Gekrönten“ in Wertheim begegnet uns das einzige Beispiel dieser Art an einem Profanbau in Deutschland. Im Innern ist die historische Raumaufteilung mit den Stuckdecken aus dem 18. Jahrhundert erhalten.
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Das 1589 von Schultheiß Peter Heußlein errichtete Fachwerkhaus hebt sich durch eine eindrucksvolle Inschriftenkartusche und reichem Zierfachwerk hervor. Außerdem finden wir an diesem Haus die älteste, am originalen Ort erhaltene, Hochwassermarke von 1595.
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Ein Beispiel für die rege bau- und Renovierungstätigkeit im Mittelalter in Wertheim ist der „Baunachshof“ in der Friedleinsgasse. Seinen Namen trägt er, seit ihn 1577 der Weinhändler Lorenz Baunach umbauen ließ. Man beachte die vielen Steinmetzzeichen und Hochwassermarken. Nach einem Brand im Jahr 1992 wurde der Baunachshof vollständig wieder aufgebaut und durch einen modernen Pavillon ergänzt.
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Vor dem ehemaligen „Eicheler Tor“ hat sich der 1406 genehmigte Judenfriedhof erhalten, der mit heute 72 Steinen alleine aus dem 15. Jahrhunderts eine der ältesten Friedhöfe in Deutschland ist. 1714 wurde er vergrößert durch die Stiftung des Wiener Hofbankiers Samson Wertheimer, dessen Wohnhaus und Synagoge in Eisenstadt noch zu besichtigen sind. Der Schlüssel zum Jüdischen Friedhof kann bei der Tourist-Information ausgeliehen werden.
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Über die Gerbergasse (bis 1934 Judengasse) gelangt man zum Neuplatz. Beachtenswert ist das 1583 erbaute Haus Nr. 6 mit Rundbogenportal und Hausmarke des Metzgers Hans Stark. Der Blick zum „Spitzen Turm“ gab dem Ensemble seinen Namen: Malerwinkel. Im 16. Jahrhundert wurde hier eine Synagoge errichtet, deren Nachfolgebau von 1799 im Jahr 1961 abgerissen wurde. In diesem Viertel wohnte im 19. und 20. Jahrhundert zahlreiche jüdische Familien (siehe Gedenktafel)
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Das Kloster Bronnbach ist ein 1151 gegründetes ehemaliges Zisterzienserkloster im unteren Taubertal, das 326. des Ordens, das sich heute auf dem Gebiet der Stadt Wertheim in Bronnbach befindet. Seit 1986 ist das Kloster Eigentum des Main-Tauber-Kreises.
Die kulturell bedeutende Klosteranlage vereint die Baustile Romantik und Gotik und ist mit Kirche, Kreuzgang, Josef- und Bernhardsaal zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel. Mit einer Vielfalt an musikalischen Veranstaltungen begeistert das Kloster seine Gäste.
Eigenbetrieb Kloster Bronnbach
Bronnbach 9
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Telefon 09342/935202021
Telefax 09342/935202029
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