Evangelische Kirche Beatae Mariae Virginis, ausgestattet mit bedeutenden Schnitzwerken der Spätrenaissance und des Barock.
Die evangelische Marienkirche im Stadtzentrum zählt zu den schönsten Kirchen im Braunschweiger Land. Der Vorgängerbau an gleicher Stelle war baufällig geworden und wurde abgerissen. Der herzogliche Baumeister Paul Francke entwarf die neue Marienkirche. 1616 wurde sie als erster protestantischer Kirchenbau im Bereich der braunschweigischen Landeskirche eingeweiht. Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche mit manieristischen Stilelementen. Der vom Vorgängerbau übernommene Turm erhielt später eine barocke Haube.
Die Ausstattung ist für eine protestantische Kirche ungewöhnlich prunkvoll. Altar und Kanzel gehören zu den bedeutendsten Schnitzwerken der Spät-renaissance. Der prächtige Orgelprospekt und der mittlere Teil der Südempore sind barocke Schnitzwerke. Der Taufstein aus dem Jahre 1581 ist wohl der schönste Renaissance-Taufstein in Deutschland. Der Raumklang der Kirche eignet sich für anspruchsvolle Kirchenkonzerte. Diese finden mehrmals im Jahr statt und ziehen viele auswärtige Besucher an.
Ausführlich beschreibt der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Schuler die Kirche im Heft 326 in der von dem Deutschen Kunstverlag München Berlin herausgegebenen Schriftenreihe "Große Baudenkmäler".
Hinter der Kirche befindet sich das Küsterhaus, 1545 als Schule erbaut, im Dreißigjährigen Krieg zerstört, danach wiederaufgebaut und mit doppeltem lateinischen Schriftband versehen.
■ 1. April bis 31. Oktober:
samstags 11.00 - 12.00 Uhr
und sonntags 14.30 - 16.30 Uhr
■ 1. November bis 31. März:
nur an Sonntagen und nach
Voranmeldung 11.00 - 12.00 Uhr
■ Gottesdienst: So. 9.30 Uhr
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Auf einem Kalksteinplateau gelegen, ragt die Hornburg bis heute hoch über den Dächern der romantischen Fachwerkstadt. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde erstmals 994 in einer Urkunde König Ottos III. erwähnt. Einst kämpften um sie Kaiser und Könige, Kaiser Barbarossa gegen den Braunschweiger Herzog Heinrich den Löwen. Die Bischöfe von Halberstadt ließen auf der Hornburg Münzen prägen und Urkunden siegeln. Im Jahr 1432 wurde die Burg stark beschädigt und später als Festung mit Ecktürmen, hohem Bergfried und Ringmauern ausgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg war sie das Angriffsziel kaiserlicher und schwedischer Truppen und wurde 1645 von dem schwedischen General Königsmark zerstört und erst 1922 teilweise wieder aufgebaut. Die Burg ist heute im Besitz einer Erbengemeinschaft und der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die Hornburg
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